ein jeder von Euch hat sich mit großer Wahrscheinlichkeit schon einmal mit dem Thema auseinander gesetzt und sich gefragt, was soll ICH auf der Rennstrecke?
Es geht in erster Linie nicht etwa wie die meisten gleich denken nur um Rennen fahren und um Zeitenjagd.
Es geht vor allem darum, sich unter sicheren Bedingungen – ohne jeglichen Verkehr und ohne unvorhersehbare Gefahrenquellen, die uns jeden Tag aufs neue da draußen in Gefahr bringen – mit seinem Motorrad mal richtig vertraut zu machen und die wirklichen Grenzen (wenn sie denn überhaupt ansatzweise erreicht werden) kennen zu lernen.
Wer kann schon behaupten, er kann das Maximum seiner Maschine auf der Straße ausreizen? Die Wahrscheinlichkeit dabei einen Fehler zu begehen oder durch andere in fatale Situationen zu geraten ist recht hoch.
Deshalb bieten wir 3x im Jahr die Möglichkeit an mit uns zusammen auf die Rennstrecke zu gehen. Wir organisieren Euren perfekten Rennstreckenbesuch und stehen Euch dabei tatkräftig mit unserem Service zur Seite.
Ihr meldet Euch bei uns im Vorfeld zum gewünschten Training an und teilt uns die Anzahl der Fahrer, die optionale Wahl einer Unfall- oder Rücktrittsversicherung und den Gruppenwunsch mit (gefahren wird meist in 4 Gruppen mit unterschiedlichen Geschwindigkeitsniveaus – ob Anfäger oder Profi, für jeden gibt es eine passende Gruppe).
Nach dem wir Eure Daten erhalten haben, schicken wir Euch eine Verzichtserklärung (Pflichtdokument bei jeder Veranstaltung) und evtl sogar schon zur Info einen Zeitplan zu. Mit diesen beiden Dokumenten besitzt Ihr bereits das Wichtigste, was Ihr für ein Training braucht. Nach dem die Verzichtserklärung von Euch sorgfältig gelesen und unterschrieben worden ist, behalten wir diese für Euch bis zum Training inne, da wir uns ab diesem Moment um alles weitere kümmern, d.h. Ihr müsst zum Training nur noch Euch und Euer Motorrad mitbringen.
Am Vorabend des 2-tägigen Trainings trefft Ihr erst einmal ganz gemütlich bei uns gegen 16:00 Uhr ein, packt Eure Sachen aus, bezieht Euer Zimmer und macht es Euch bei uns gemütlich. Nach einer kurzen Verschnaufpause teilen wir Euch dann die ersten Infos zum Zeitplan und zum Ablauf mit. Da wir schon im Vorfeld alles eingepackt und verladen haben bleibt uns nun noch etwas Zeit für die ein oder andere Frage von Euch, bevor wir dann gemeinsam mit den Motorrädern in Richtung Rennstrecke starten. Einlass ist meist gegen 18:00 Uhr. Im Fahrerlager der jeweiligen Strecke angekommen, wird das benötigte Equipment aus- und abgeladen.
In der Zwischenzeit organisiert Guide Ben die Anmeldung aller Fahrer und unsere Box beim Veranstalter, damit wir anschließend alles in unsere eigene Box einräumen können. Da die Motorräder für ein Rennstreckentraining ein wenig umgebaut, bzw vorbereitet werden müssen, haben wir ausreichend benötigtes Material und Werkzeug mit. Scheinwerfer, Rücklichter, Spiegel und Blinker müssen Zwecks Bruchgefahr abgeklebt oder abgebaut werden, so wie das Kennzeichen entfernt. Sind diese Arbeiten alle erledigt, geht es zur technischen Abnahme der Bikes durch den Veranstalter. Hauptaugenmerk liegt hier bei den Bremsbelägen, der Auspuffanlage (speziell am Sachsenring) und dem allg. tauglichen Zustand des 2-Rades. Wer möchte schon gerne eine Ölablassschraube oder gar schlimmere Teile verlieren und sich, bzw andere unnötig in Gefahr bringen.
Ist die Abnahme bestanden, gibt es eine Zulassung in Form eines Zeichens auf dem Motorrad und wir sind für den Tag fertig. Da unsere Box über Nacht verschlossen ist, können Helme, Kombis und andere Wertsachen vor Ort bleiben. Wir bringen Euch anschließend mit unserem Bus zurück zur Pension, wo bereits ein leckeres Abendbrot auf Euch wartet. Hier teilen wir Euch dann noch die Abfahrtszeit für den kommenden Tag mit uns lassen den Tag bei einem Bierchen ausklingen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir alle zusammen mit unserem Bus in Richtung Rennstrecke. Dort angekommen, öffnen wir die Box, ziehen uns schon mal um und trinken nochmals in Ruhe im Fahrerlager einen Kaffee, bevor es zur pflichtgemäßen Fahrerbesprechung für alle Teilnehmer durch den Veranstalter geht. Hier werden die letzten Unklarheiten und Regeln vermittelt, die zum sicheren Trainingsbetrieb nötig sind. Die Einteilung der Instruktoren für die Einsteigergruppe erfolgt ebenfalls mit der Fahrerbesprechung, sodass im Anschluss ohne große Verzögerungen mit dem Training begonnen werden kann. JETZT heißt es Anziehen, den Motor etwas auf Temperatur bringen und sich in Richtung Boxenausgang begeben, wo bereits für die Einsteigergruppe die jeweiligen Instruktoren warten. Schaltet die Ampel nun auf grün, kann es endlich los gehen – ab auf die Strecke und Spaß haben…
Der in der Box aushängende Zeitplan, so wie der Streckenplan sind für Euch jederzeit einsehbar und für den gesamten Tag recht hilfreich. Zusätzlich stehen Euch jederzeit die Instruktoren, wie auch Guide Mario & Ben bei Fragen zur Verfügung. Weitere Services wie z.B. ein Reifendienst, Fahrwerkstechniker oder ein Teileshop stehen Euch ebenfalls tatkräftig zur Seite. Wer möchte kann sich auch seine persönlichen Fotos im Vorfeld bestellen und sichern.
Im Laufe des Tages werdet Ihr merken, das Gefühl zum Motorrad wird zunehmens besser und der Spaßfaktor steigt enorm an – was könnte es jetzt schöneres geben als auf der Rennstrecke seine Runden zu drehen?! Doch die Zeit vergeht wie immer viel zu schnell und wir müssen uns wieder in Richtung Pension begeben. Gott sei Dank gibt es allerdings 2 Trainingstage – die Vorfreude auf den 2. Tag ist riesig groß und macht sich bei der abschließenden Auswertung bemerkbar.
Wir starten nach dem Frühstück erneut in Richtung Strecke, bereiten uns auf den 2. Trainingstag vor und wollen endlich wieder raus auf die Strecke.
6 Turns a 20 min. sagt der Zeitplan – ausreichend Zeit um nochmals eine Menge Erfahrungen zu sammeln und mit nach Hause zu nehmen. Zwischendurch gibt es natürlich auch die Möglichkeit das Motorrad in der Nähe zu tanken, damit Euch auf der Strecke nicht der Sprit ausgeht.
Am Ende der beiden Trainingstage heißt es dann leider auch schon wieder Sachen packen, die Bikes auf Straßenzustand zurückrüsten und von der Rennstrecke Abschied nehmen. Ein letzter Gruß dem Veranstalter und dann geht es Heim ins „Fichtenhäusel“.
Nach 2 gemeinsamen Tagen auf der Strecke werden aus Gästen ganz schnell Freunde und um so schwerer fällt der Abschied…
Nichts desto trotz freuen wir uns immer, wenn Euch die Veranstaltung gefallen hat und das Selbstvertrauen zum Motorrad gesteigert werden konnte.
Keep on riding!
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